Text von Patricia Häfeli
veröffentlicht 05.11.2024
aktualisiert 19.11.2024
veröffentlicht 05. November 2024
| aktualisiert 19. November 2024
3 min. Lesezeit
Abbau und Schutz der Natur
Das lokal verfügbare Kies, von Gletschern zu uns gebracht, wird in unmittelbarer Nähe zu Baustellen abgebaut, wodurch Transportwege und CO₂-Emissionen minimiert werden. Seit 1927 fördern wir in eigenen Gruben und unterstützen währenddessen die Biodiversität, indem wir Lebensräume für Flora und Fauna schaffen.
Die Gewinnung mineralischer Rohstoffe verändert temporär die Landschaft und schafft dabei offene Flächen. Bereits in der Planungsphase entwickeln wir umweltgerechte Konzepte für den Abbau und die spätere Folgenutzung. Nach Beendigung der Abbautätigkeit ist es unsere Verpflichtung, die genutzten Flächen den Landbesitzern und der Allgemeinheit rekultiviert und renaturiert zurückzugeben. Dabei arbeiten wir eng mit der Stiftung «Natur und Wirtschaft» und anderen Fachorganisationen zusammen und lassen unsere Massnahmen von spezialisierten Ökologen begleiten.
Kiesgruben, Steinbrüche und Auffüllungen bieten grosse Chancen für die Natur. Typische Pflanzen- und Tierarten, welche eigentlich in Flussauen leben würden, besiedeln als Pionierarten die offenen Abbaustellen. Wir schaffen gezielt Wanderbiotope und leisten damit wichtige Beiträge für das Sichern der Biodiversität. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten finden damit neue Lebensräume. Amphibien, Reptilien, Säugetiere und Insekten können sich ansiedeln. Auch seltene Arten wie z. B. Bergmolche, Kreuzkröten, Feuersalamander oder Mehlschwalben finden hier ideale Voraussetzungen für das Weiterbestehen und die Weiterentwicklung.
Umweltfreundliche Verarbeitung und flexible Lieferung
Unser Kies wird nach den Richtlinien des «Baustoff Kreislauf Schweiz» verarbeitet und im nur vier Kilometer entfernten Kieswerk sortiert und aufbereitet. Das gewonnene Material wird für Betonprojekte oder als Kies und Schotter für Bauvorhaben verwendet. Unsere eigene Fahrzeugflotte und die ISO 14001-Zertifizierung gewährleisten eine umweltfreundliche Lieferung, unterstützt durch Eco-Drive-Schulungen für unsere Fahrer.
< 4km
Kulmerauer Allmend – Werk Rickenbach
Hier liegt die Distanz vom Abbaugebiet zum Werk unter vier Kilometer.
Granges-près-Marnand – Werk Granges
Der Rohmaterial-Abbau direkt auf dem Werksgelände sorgt für ein Minimum an Transportemissionen.
> 100m
Steinbruch Rüti – Werk Rotzloch, Stansstad
Hier gelangen die Gesteinsbrocken über einen 100 m tiefen Vertikalschacht auf das Förderband und werden grösstenteils in einem Tunnel in das einen Kilometer entfernte Werk befördert.
Wiederverwendung und Recycling
Am Ende der Nutzungsphase gelangen die Baustoffe zurück in den Recyclingprozess. Unser Fokus liegt auf einer qualitativ hochwertigen Aufbereitung von Betonabbruch und Mischmaterialien, um wertvolle Rohstoffe in neuen Produkten zu nutzen. Dieser Ansatz schont Primärressourcen und stärkt den geschlossenen Kreislauf.
Recycling ist bei der MÜLLER-STEINAG BAUSTOFF AG schon längst ein grosses Thema. Wir betreiben ein Baustoffrecycling für Betonabbruch. Mit dem kürzlich neu beschaffenen Recyclingbeton-Brecher setzen wir ein Statement in der Aufbereitung von Betonabbruch.
Innovationen und technologische Nachhaltigkeit
Mit Technologien wie CO₂-absorbierendem Recyclingbeton und einem neuen nachhaltigen Kieswerk reduzieren wir den ökologischen Fussabdruck weiter. Unser Engagement reicht über die Produktion hinaus: Wir fördern Kooperationen in der Kreislaufwirtschaft und setzen auf Innovationen, um die Rohstoffsicherheit und Nachhaltigkeit langfristig zu sichern.
Nachhaltigkeitsziele und transparente Kommunikation
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich am 5R-Ansatz – Reduce, Refuse, Reuse, Recycle, Rot – und setzt gezielt auf Ressourcenschonung und langlebige Produkte.